Abschied von Joseph Brombach – 4.3.1936 -1.11.2020

Ein Pionier der Hospizbewegung

Diese Gedanken zum Abschied von Joseph Brombach gelten einem Menschen, der uns sehr am Herzen liegt. Inspiriert vom hospizlichen Engagement von Joseph und Sibilla Brombach entschieden Michael Ziegert und ich elysium.digital 2016 zu gründen und so mit dem Thema Sterben und Tod an die Öffentlichkeit zu gehen. Für Michael und mich war Joseph ein guter Freund. An seinem Lebensende konnten wir ihm nahe sein. Wir danken ihm für seine Anregungen, seine Weitsicht und die Verdienste in der deutschen Hospizarbeit.

Es ist ein Morgen in der letzten Oktoberwoche 2020. Die Luft ist kühl und feucht. Ich trete vor die Tür des kleinen Hauses aus rotgestrichenem Holz im Garten der Brombachs, von Joseph gebaut und eingerichtet, in dem ich grad zu Gast bin. Nebenan ist das Elisabeth-Hospiz, das Sibilla und Joseph mitgegründet haben. Vorbei an herbstlich-bunten Ahornbüschen und Rosensträuchern im Garten, den Joseph kunstvoll im Geiste des Zen gestaltet hat, gehe ich den Weg ins Wohnhaus.

Salsa – Freude und Genuss

Ich will mir einen Kaffee machen und öffne die Haustür der Brombachs. Mir schallen laute Salsaklänge entgegen. Sie kommen aus Josephs (Jos) Schlafzimmer. Gestern lag er da noch, von der Familie umsorgt, erschöpft und bleich im Bett, kaum in der Lage zu sprechen. Wir fragten uns bange: Ob er wohl die Nacht überlebt? Jetzt wird gelacht und getanzt. Jo schlägt mit Messer und Gabel den Takt auf das von den Söhnen gebastelte Klingelbrett, ist ausgelassen und lächelt mir zu. Dann kehrt Ruhe ein. Ein froher und erschöpfter Jo sagt: „… immer nur im Bett liegen und vernünftig sein, das strengt mich an. Genuss ist so wichtig, das Leben genießen… das hab ich noch viel zu wenig getan. Wenn ich jetzt mehr Zeit hätte, ich würde jede Sekunde davon genießen und Freude haben.“ Er schaut schelmisch zu mir und meint: „Das rate ich auch dir.“

Josephs Wirken

Joseph gibt, bevor er das Elisabeth-Hospiz ins Leben ruft, das katholische Priesteramt auf, heiratet Sibilla, gründet eine Familie und zieht mit ihr zur Quelle des Bronnbachs nach Deesem. Er studiert Psychologie und Soziologie, erwirbt Diplome.
Mit eigenen Händen baut er, als das Nachbarhaus frei wird, zusammen mit Vereinsmitgliedern eines neu gegründeten Fördervereins, das erste kleine stationäre Hospiz in Deesem, obwohl es dafür noch keine Finanzierung gibt. Die muss erst noch politisch durchgesetzt werden, was gelingt.
Joseph leitet dann über Jahrzehnte das Elisabeth-Hospiz in Lohmar Deesem, ein Pionierprojekt der deutschen Hospizbewegung, das von der Bundesregierung gefördert wird. In der Verhandlung mit den Krankenkassen und politisch Verantwortlichen schafft er wesentliche Grundlagen für die moderne hospizliche und palliative Versorgung in Deutschland.

Vom ersten Tag an begleitet Joseph den Abschied vom Leben im Elisabeth-Hospiz auf Wunsch als Laienpriester, zum Beispiel indem er das Abendmahl spendet, mit Gästen und Angehörigen betet. Als Seelsorger und Psychologe führt er Gespräche und gestaltet Abschiedsrituale am Kranken- oder Totenbett. Zusammen mit Sibilla ist er immer da für Kranke und Angehörige, auch in der Nacht. Noch im Ruhestand kümmert er sich seelsorgerisch um Gäste im Elisabeth-Hospiz, weil es ihm ein Herzensanliegen ist.

Der Samen für die Hospizgründung wird gelegt, als Sibilla und Joseph hingebungsvoll die Pflege von Sibillas Mutter sowie einer Freundin (Elisabeth) in deren letzter Lebensphase in ihrem Haus übernehmen, und zwar bevor das Hospiz entsteht. Im Hospiz leben sie ein Vermächtnis, das ihrem Herzenswunsch entspringt: Ein würdevolles Leben bis zuletzt in liebevoller Fürsorge und Geborgenheit für Sterbenskranke zu ermöglichen und zu begleiten. Das ist Anfang der 90er Jahre ein ungewöhnliches Anliegen. Die deutsche Hospizbewegung steckt noch in den Kinderschuhen.

Das Haus der Brombachs ist mit dem Elisabeth-Hospiz direkt verbunden. Eine Tür lässt sich vom privaten Lichthof der Brombachs aus öffnen hin zum Flur im Hospiz. Ein Zerwürfnis vor einigen Jahren mit der neuen Hospizleitung führte zu einer Abgrenzung. Den Durchgang gibt es seither nicht mehr. Die Zusammenarbeit mit dem Elisabeth-Hospiz endet. Das ist eine schmerzliche Erfahrung für die ganze Familie Brombach.

Jos Vorlieben

Joseph liebt es zu bauen, vor allem Häuser wie das der Brombachs, das Hospiz nebenan und tiny houses drum herum. Bauen, das Gestalten des Gartens sind seine Leidenschaft. Er liebt Musik, Kunst, besucht Konzerte und Ausstellungen, reist gerne. Jo tankt auf in der Natur beim Wandern oder Radfahren oder unterwegs mit dem Wohnmobil. Entspannt am Kaminfeuer sitzen, im Wintergarten des Lichthofs ausruhen und Musik hören, im hauseigenen Schwimmbad und der Sauna alle Fünfe gerade sein lassen, das tut ihm gut. Er unternimmt gerne etwas mit den Enkeln. Große Feste bunt, lebendig und mit vielen Menschen sind die Spezialität der Brombachs. Hospizgäste, die mobil sind, werden eingeladen, feiern mit.

Meditation und Gebet dienen Joseph zur inneren Einkehr. Er ist Christ und er sieht die gemeinsamen Wurzeln aller Religionen. Am Lebensende hat er neben dem Vater Unser und dem Mariengebet auch ein Mantra, das seine Hingabe inspirierte: Om Namo Christos.
Es ist ein Herzensgebet.

Gast sein auf Erden

Joseph sieht die Menschen im Hospiz, das er mit Sibilla und vielen anderen aufgebaut hat, als Gäste. Er vertritt den Hospizgedanken: Jeder Mensch, birgt einen Schatz in sich, den es wertzuschätzen und zu heben gilt. Er sieht die Vollkommenheit in jedem einzelnen, erkennt verborgene Talente und Fähigkeiten. Joseph öffnet sein Herz in der Begegnung mit einem Gast. Ein tiefes, sehr besonderes Einfühlungsvermögen, Verständnis, Respekt und ein feinsinniger Humor prägen seinen Umgang mit Menschen. Er kommuniziert wertschätzend.

Gast zu sein, ist für Jo etwas Besonderes. Als Gast ist man an ein- und demselben Ort nur vorübergehend, übrigens so wie wir alle auf dieser Erde. Genau deshalb braucht ein Gast das Gefühl, zu Hause zu sein und gut versorgt zu werden. Das persönliche Wohlbefinden ist entscheidend. Das Gefühl geborgen zu sein, selbstverständlich mit den Licht- und Schattenseiten angenommen zu werden, ohne Vorbehalte; dieses Empfinden will Joseph vermitteln. Am Lebensende umhüllen er und seine Mitarbeiter*innen den Hospizgast mit Fürsorge und Mitgefühl. Erfüllt werden persönliche Bedürfnisse und Wünsche, bewahrt wird die Selbstbestimmung und Würde des Einzelnen. Diese bedeutenden Werte wollen unter seiner Leitung im Hospiz gelebt werden. Dies gilt für Mitarbeiter*innen und Hospizgäste.

Hinzu kommen Geselligkeit und Gemeinschaft. Im Lichthof bei Brombachs trinkt man ein Gläschen Wein oder einen Tee zusammen mit Hospiz-Gästen und Angehörigen, auch Pflegenden, plaudert, feiert Feste. Es gibt unterschiedliche Veranstaltungen. Im Gespräch miteinander, im Gebet oder der Meditation sucht und findet man Wege, das Herz leichter werden zu lassen. Für Brombachs gehen Privatleben und hospizliche Fürsorge fließend ineinander über. Eine Atmosphäre von Liebe und Geborgenheit umfängt Hilfesuchende.

Familienleben und Fürsorge

Fast drei Wochen vor Josephs Tod, in den Herbstferien 2020 mit Corona, sind alle da, die ganze Familie sowie enge Freunde. Alle kochen, essen zusammen, teilen Freud und Leid. Wir sind 15 Personen zwischen zwei und 84. Zu fast jeder Mahlzeit kommen Gäste dazu… eine ungewöhnliche Großfamilie, versammelt in tiefer Verbundenheit, um Josephs letzten Weg zu begleiten. Wir sind auch füreinander da. Das gilt ebenso für die zahlreichen Besucher.
Freude, das ist Jos Thema in den letzten Tagen. Er freut sich über die Enkel, die zu ihm ins Bett krabbeln, schmusen, dort verweilen, mit dem Opa reden und scherzen. Es kommen die großen und die kleinen, alle sieben, jeder zu seiner Zeit, rund um die Uhr. Die Söhne und Schwiegertöchter sind auch da, pflegen ihn. Sein Ältester berät ihn als Palliativmediziner jeden Tag aufs Neue. Der jüngere Sohn umsorgt ihn hingebungsvoll zusammen mit seiner Frau. Sibilla, seine Gattin, ist stets da, wenn er sie braucht. Jo ist häufig liebevoll präsent, strahlt entspanntes Gewahrsein aus. Er wird zunehmend schwächer, langsamer, leiser, schläft viel. Wenn er wach ist, strahlen öfter seine Augen. Humorvoll kommentiert er, was er sieht und wahrnimmt, und offenbart so liebvolles Teilhaben, was allen gut tut.

Jos letzte Aktivitäten

Mal geht es Jo schlecht … wir denken, jetzt stirbt er und sind betrübt. Dann sind wir am Scherzen und fröhlich, weil es ihm wieder besser geht. Stimmungen wechseln schnell … neben dem Hoch lauert das Tief.
Impressionen: Jo kommt im Rollstuhl lächelnd zum Frühstückstisch. Die Familie feiert die Goldene Hochzeit mit einer Geburtstagstorte, selbst gebacken von den ältesten Enkelinnen. Jo empfängt Gäste zum letzten Abschied, segnet sie, verabschiedet sich und äußert seine Wünsche. Josef leitet das Ritual des Brotteilens als Akt der Verbundenheit, das CumPane. An einem Abend lauscht er hingebungsvoll dem Konzert einer bekannten Sängerin aus der Nachbarschaft im Lichthof. Josef empfängt christliche Priester sowie einen buddhistischen Lehrer, mit dem er ein tiefes mystisches Erlebnis teilt … zwei verwandte Seelen. Verwandte, Freunde, Nachbarn, Mitglieder des neuen Hospizvereins sagen Adieu.

Es ist ein Auf und Ab für uns alle, eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Das Weinen erlöst sich im Lachen. Auf tief empfundenes Glück folgt Traurigkeit. Manche denken über den Sinn des Lebens nach. Das gilt für einige, die ein Stück des letzten Wegs mit ihm gehen, auch die Kinder.

Jos letzte Tage

Jo hat Liebe und Geborgenheit in aller Intensität von der Familie und den
Freunden erfahren, was ihn beglückt. Er sagt, dass er annehmen könne, was ist, liege daran, dass er sich geborgen und angenommen fühle und daran, dass er schmerzfrei sei sowie medizinisch und pflegerisch gut versorgt von den Söhnen, der Familie. Er fühlt sich frei. Sein Gottvertrauen ist unerschütterlich. Er schätzt es, Zuhause in seiner gewohnten Umgebung zu sein. Das Loslassen vom Leben geschieht, während er buchstäblich auf den Händen seiner Familie getragen wird. Der Tod war sein ständiger Begleiter im Leben. Er hat viel von ihm gelernt, viel Gutes.

Joseph ist in den letzten Lebenswochen bereit, dem Ruf des Todes zu folgen. Zugleich freut er sich über die zahlreichen schönen Augenblicke, die ihm vergönnt sind „… und zwar so lange wie ich die Kraft habe und genießen kann.“ Berührung, Streicheln, Begegnung, Gespräche, Scherzen, Lachen, Philosophieren, Beraten, Beten… inspirieren in ihm die Leichtigkeit des Seins. Er steht über den alltäglichen Dingen ohne Überheblichkeit beobachtet mit heiterer Gelassenheit und Wohlwollen das menschliche Treiben um ihn herum, das oft ein großes Durcheinander ist. Joseph ist voller Vertrauen und frei von Angst.

Warum sollen wir alles filmen?

Jo besteht darauf, dass das, was im Haus und mit ihm geschieht, auch intime Momente in der Pflege oder in Gesprächen, gefilmt wird. Seine Botschaft ist: Der Tod muss niemand ängstigen. Er zeigt, wie es gehen kann. An einer Wandlung der Kultur im Umgang mit Sterben und Tod und Trauer können alle Menschen mitwirken, in ihrem Umfeld, bei ihren Verwandten und Freunden, davon ist er überzeugt. Für Joseph ist der Tod ein Teil des Lebens. Das Lebensende – birgt für ihn, trotz erheblicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen viele beglückende Erfahrungen in sich, die bereichern und Kraft geben, den Lebenden wie den Sterbenden. Das ist nicht generationsabhängig, gilt auch für die Kinder. Und Joseph ist zuversichtlich bis zuletzt. Es stirbt für ihn nur der Körper, der nur ein Kleid ist für die Seele, die Flügel bekommt und in eine andere Dimension reist.

Das geplante Sibilla Hospiz

Jo ist zu Lebzeiten noch an der Planung eines neuen Hospizes in Hennef-Bödingen beteiligt. Als Gast im Hospiz oder auf der Welt Geborgenheit erleben, ein warmes, anheimelndes Nest nutzen als Startbasis für den Wandel von der Materie hin zum Geistigen, in dem die Seele gut behütet auf die Reise gehen kann, das ist sein Herzensanliegen bis zuletzt.

Trauerfeier und Bestattung

Als Josef mit der Familie seine eigene Todesanzeige mit der Einladung zur Trauerfeier bespricht, fragt er verschmitzt: „… und was ist mit mir? Bin ich auch eingeladen?“
Bestattet wird Joseph am 10.11. auf dem Friedhof in Hennef-Bödingen, unweit des Bauplatzes für das neue Hospiz. Es gelten die Corona-Beschränkungen. Trotzdem kommen viele Menschen zum letzten Abschied an einem spätsommerlichen, sonnigen Herbsttag. Die Trauerfeier ist würdevoll und berührend. Sie wird virtuell übertragen.


Roland-Nyanabodhi, ein buddhistischer Lehrer, hat nach seinem Besuch kurz vor Joseph Brombachs Tod im Haus der Brombachs im Rheinland in einem Online-Vortrag am 30.10.2020 zum Thema „Botschaften des Herzens” von seinen Erlebnissen mit Joseph erzählt. Der Vortrag fand in einem buddhistischen Kontext statt. Hier ist der Link:

 

Lisa Freund
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2 Antworten

  1. Hana Bláhová sagt:

    Ich sitze gerade im Elisabeth-Hospiz auf der Terrasse und schaue den majestätischen Kois zu, wie sie miteinander im Teich schwimmen.
    Meine Mutter hält ihr Mittagsschläfchen. Sie ist seit knapp einer Woche hier.
    Sie war früher Schulsekretärin am Anno-Gymnasium in Siegburg und meint, sich an die Brombach-Söhne und die Familie zu erinnern.

    Die Atmosphäre ist so freundlich und wohlwollend, alle sind bemüht, es dem Gast und den Angehörigen so angenehm wie möglich zu machen.

    Wir sind sehr dankbar, hier sein zu dürfen.

    Es hat mich sehr berührt, die Geschichte eben zu lesen.

    All die guten Gedanken, Inspirationen und Wünsche sind hier eingewoben und wirken weiter.

    Ganz herzlichen Dank für das Herzblut, das hier eingeflossen ist.

  2. Hana Bláhová sagt:

    Ich habe vor einem Jahr einen Kommentar hier hinterlassen.

    Meine Mutter, Renate Blaha ist im Elisabeth-Hospiz am 1.10.2023 gestorben.

    Die besondere, ruhige, freundliche und liebe- und lichtvolle Atmosphäre des Hauses hat hat uns vom ersten Moment an, bis zum letzten Augenblick und in den Tagen darüber hinaus sanft umarmt und getragen.

    Diese Zeit intensiver Nähe mit meiner Mutter an einem so wundervollen Ort (bei schönstem Wetter), empfinde ich im Nachhinein wie einen Traum. Komplett aus der Welt gefallen und in einer eigenen Umlaufbahn zur Realität des üblichen Alltags.
    Jeden Tag gab es etwas zu genießen, etwas zum Freuen oder ganz einfach ein Zusammen-Sein ( ohne jegliches Tun), wie ich es vorher nicht kannte.
    Wir haben nicht viel gesprochen.
    Das war auch nicht nötig.
    Wir hatten Muße und Zeit. Füreinander.

    Es war ein großes Geschenk, dass meine Mutter keine Schmerzen hatte und im Frieden war. Mit sich und ihrem Weg. Sie wurde immer schwächer. Empfand das aber nicht als eine Belastung, weil sie hier so unaufdringlich, fürsorglich und rücksichtsvoll behandelt und umsorgt wurde. Die Familie mit.
    Das gab uns die innere Ruhe, DA sein zu können.

    Das war nur möglich, weil das Hospiz und die Menschen, die hier wirken, das so und mit der Haltung tun, die diese besondere Atmosphäre erschafft.
    Es ist wirklich eine Oase der Ruhe und liebevollen Hinwendung im Ozean der Geschäftigkeit drumherum.
    Diese Erfahrung machen zu dürfen, ist ein gut gehüteter Schatz in meinem Inneren.
    Diese letzte heilige Zeit hätte nirgendwo anders so eine Qualität haben können. Hier war Raum dafür.

    Es ist ein heiliger/geheiligter Ort!

    Ich bin persönlich überzeugt, dass seine Wurzeln tief mit dem Glauben, Leben und Wirken von Joseph und Sibille Brombach, deren Familie, Freunden und Weggefährten verflochten sind, von ihnen genährt wurden und noch werden.
    Obwohl ich sie nicht kennengelernt habe,
    konnte ich das spüren und war verwundert, dass auf der Website des Hospizes diese Wurzeln nicht gewürdigt werden.

    Viel entscheidender ist:
    Im Haus selbst, auf dem Grundstück, im Garten, im Lächeln und in der inneren Ausrichtung vieler Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lebt die Absicht und der Zauber des Anfangs und des jahrelangen unermüdlichen Engagements weiter.

    Da spreche ich sicher im Namen vieler Gäste und Angehöriger, die es fühlen, ohne sich konkret für die Geschichte interessiert zu haben. Meine Mutter war sich dessen bewusst und hat große Dankbarkeit sowohl für die aktuelle Führung und Belegschaft, als auch in gleichem Maße für die Gründerfamilie und deren Wegbegleiter empfunden und ausgedrückt.

    Alles ist letztlich Energie und wirkt weiter.

    Ein Jahr später, an dieser Stelle, möchte ich noch einmal meine tiefe Dankbarkeit für das gemeinsame Wirken ausdrücken, das so einen Ort (und als Vorbild viele andere) erschaffen hat, an dem schon viele Menschen auf die andere Seite gehen durften. In Geborgenheit auf dem letzten Stück, die sie in dieser bedingungslosen Form vielleicht in ihrem Leben kaum gekannt haben.
    Ich hoffe, dass diese Erfahrung noch vielen Menschen und ihren Angehörigen zuteil werden kann.

    Mein Dank geht auch an Lisa Freund und an Elysium.Digital, die uns Joseph Brombachs Geschichte zugänglich gemacht haben und diese wertvolle Seite betreiben.
    Lisa Freund hat, wie ich lese, selbst im Hospiz den Übergang geschafft.

    Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden, die einen geliebten Menschen verabschiedet haben.

    Vor einem Jahr habe ich auf meinen Kommentar eine Mail bekommen, die leider untergegangen ist. Heute würde ich sie gerne beantworten (habe aber den Absender nicht mehr).
    Vielleicht habe ich das auch schon mit meinem zweiten Kommentar getan.

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